Beschreibung der Reise

 

 

1. Tag, Halbinsel Reykjanes und Reykjavik

Willkommen in Island. Gleich nach ihrer Ankunft in Keflavik nehmen wir uns Zeit für die ersten Eindrücke dieser Vulkaninsel. Wir fahren entlang der Westküste der Reykjanes Halbinsel fast ausschließlich durch bizarre Lavafelder, die in unterschiedlichen Ausbruchsserien am Mittelatlantischen Rücken entstanden. Der Weg führt uns zur sichtbaren Kontinentalspalte, an der die eurasische und amerikanische Kontinentalplatte im Jahr 2 cm auseinander driften. Hier können wir tatsächlich über eine „Brücke zwischen den Kontinenten“ spazieren. In einem Geothermalgebiet bestaunen wir die derzeit kräftigste Fumarole Islands und erleben die Kraft aus dem Erdinneren. Bei einem gemeinsamen Abendessen lernen wir uns in gemütlicher Runde kennen.

 

2. Tag, Þingvellir und Geysir

Unsere Reise beginnt gleich mit einem sowohl historischen als auch geologischen Höhepunkt. Wir besuchen die 2004 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte alte Parlamentsstätte Þingvellir im gleichnamigen Nationalpark. An dieser geologisch „spannenden“ Grabenbruchzone wird das Auseinanderdriften der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte erkennbar. Die Reise führt uns weiter in das bekannt Geothermalgebiet des großen Geysirs, in dem wir seiner aktivsten Springquelle „Strokkur“ begegnen. Anschließend besuchen wir den „Goldenen Wasserfall“ Gullfoss und nehmen Kurs auf unsere Unterkunft an der Südküste.

 

3. Tag, Þórsmörk

Wir besuchen heute eine von Vulkanen und Gletschern geschaffene Oase – Þórsmörk (Thors Wald). Das malerische Tal wird an drei Seiten von Gletschern eingeschlossen und besitzt durch die geschützte Lage sein eigenes Kleinklima. Das ständige Wechselspiel aus Feuer und Eis hat hier tief eingeschnittene zerfurchte Schluchten, bizarre Felsformationen und breite Flußbetten geschaffen, die mit einer üppigen Vegetation bereichert werden. Während unserer 4-stündigen Wanderung vor der atemberaubenden Kulisse von Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull stelle ich Ihnen dieses traumhafte formenreiche Wandereldorado vor.

 

4. Tag, Wasserfall Svartifoss und Gletscherlagune Jökulsárlón

Heute zieht uns der größte Gletscher Europas in seinen Bann - der Vatnajökull. In dem gleichnamigen Nationalpark wandern wir durch seine „grüne Oase“ Skaftafell. Auf einer 3-stündigen Wanderung besuchen wir seinen bekannten Wasserfall Svartifoss, der formschön über Basaltsäulen hinabfällt und genießen auf dem Weg über eine schöne Hochebene den grandiosen Ausblick auf den Gletscher Skaftafellsjökull und das südliche Schwemmland bis zur Atlantikküste. Am schwarzen Strand der Gletscherlagune Jökulsárlón lassen wir die schwarzweißen Fotomotive aus gestrandetem Gletschereis und Aschestrand auf uns wirken.

 

5. Tag, Liparithberge

Der heutige Tag führt uns zu mehreren geologischen Höhepunkten in einer von Gletscher und Vulkanismus geprägten Landschaft. Auf einer Länge von 46km  fließt der Gletscherfluß Jökulsá í Lóni durch weites Schwemmland in den Atlantik. An seinem Ostufer erkunden wir auf einer 3-stündigen Wanderung ein Wanderparadies aus farbenprächtigen Liparithbergen und atemberaubenden Schluchten mit malerischen Bachläufen. Wenige Kilometer vom Hafenörtchen Höfn entfernt besuchen wir eine weitere geschichtlich und geologisch interessante Region – das majestätische Vestrahorn, einer der wenigen Berge Islands aus Grabbo Gestein. Hier befand sich einer der ersten Bauernhöfe der Besiedlungsgeschichte. Bei einem Strandspaziergang zum Leuchtturm von Stokksnes spüren wir die Kraft des Atlantiks.

 

6. Tag, Gletscherlagune Fjallsárlón und Schlucht Fjaðrárgljúfur

Mit einem Besuch der Gletscherlagune Fjallsárlón starten wir heute in den Tag und bestaunen die spaltenverzierten Gletscherbrüche. Die Weiterfahrt durch das karge, durch Gletscherläufe geprägte Schwemmland führt uns in den Ort Kirkjubæjarklaustur. Auf einem 1,5-stündigen Spaziergang möchte ich Ihnen entlang von Seen und Wasserfällen die interessante Geschichte des Ortes vermitteln. Ein Ausflug zur unter Naturschutz stehenden Schlucht Fjaðrárgljúfur verdeutlicht uns die formgebende Kraft der Gletscherflüsse. Hier hat der Fluß Fjaðrá seinen Weg durch Palagonitgestein in Form eines 100 Meter tiefen Canyons gebahnt.

Sollten es die Straßenverhältnisse (F-Straßen) zulassen, dann besuchen wir die Lakikrater, alternativ zu zwei Elementen der Tagesplanung.

 

7. Tag, Schwarzer Strand und Skógarfos

Der Weg entlang der Südküste in Richtung Reykjavík läd an zahlreichen Landschaftshöhepunkten zum Verweilen ein. Wir erleben die Dimension der Eldhraun, eines während der verheerenden Lakiausbrüche 1783/84 entstandenen Lavafeldes und besuchen die bizarren Felsformationen am schwarzen Strand von Dyrhólaey in der Nähe von Vík, des südlichsten Ortes des Festlandes. Entlang der vergletscherten Vulkane Eyjarfjallajökull und Mýrdalsjökull führt unsere Reise an den 64 m hohen Wasserfall Skógarfoss. Unser Ziel ist der Ort Selfoss am Fluß Ölfusá.

 

8. Tag, Geothermalgebiet und Reykjavik

Auf unserer Fahrt nach Reykjavík machen wir einen Halt am Südufer des Sees Þingvallavatn und besuchen auf einer zweistündigen Wanderung leuchtende bunte Seen in der Region des Hengill Vulkansystems. Am frühen Nachmittag erreichen wir Reykjavík. Auf einer Stadtführung besuchen wir einige Sehenswürdigkeiten der sympathischen isländischen Metropole. Bei einem gemeinsamen Abendessen in einem gemütlichen Restaurant lassen wir unsere erlebnisreiche Reisewoche ausklingen.

 

9. Tag, Rückreise 

Es muss sein: 04:00 Wecker, Weg zum Busbahnhof, Abfahrt 05:00, Ankunft Flughafen Keflavik 05:45, Rückflug.


oder ab 9. Tag

Beginn eines individuellen Aufbaumoduls oder "Westfjorde und Halbinsel Snæfellsnes"