Beschreibung der Reise Ostgrönland und Reykjavik


1. Tag, Reykjavik

Am Flughafen Keflavik (Island) nehme ich Sie gegen 16:00 in Empfang. Mit dem Bus fahren wir nach Reykjavik und beziehen unsere Unterkunft in einem Guesthouse im Zentrum der Stadt. Bei einem kleinen Stadtrundgang von ca. 1,5h bekommen wir einen ersten Eindruck von Islands Metropole und lernen uns bei einem gemütlichen Abendessen näher kennen.

 

2. Tag, Kulusuk, Tasiilaq

Nach einem kurzen Spaziergang erreichen wir den Busbahnhof und fahren zum Flughafen in Reykjavik. Ein knapp zweistündiger Flug bringt uns ins ostgrönländische Kulusuk. Vom Flugzeug aus lässt sich die Fjordlandschaft, das Inlandeis und der Packeisgürtel des Polarstroms gut beobachten. Mit offenen Booten fahren wir mitten durch den Packeisgürtel, vorbei an Inseln und bizarren Eisbergen mit Einblicken in die Fjordlandschaften weiter nach Tasiilaq. Während der Fahrt haben wir die erste Chance auf Walbeobachtungen. In Tasiilaq sind wir in einer ortsüblichen, zum Red House gehörenden „Expedition-Lodge“ untergebracht. Hier können wir unsere Ausrüstung in Empfang nehmen und das gemeinsame Abendessen genießen. Das Red House ist für seine gute Küche bekannt und bietet, je nach Verfügbarkeit, auch ortsübliche Gerichte an.

 

3. Tag, kleine Wanderung, Trekkvorbereitung

Ausrüstungscheck (ca. 2h) und ein kleiner Einkauf (ca. 1,5h) stehen an erster Stelle der Tagesplanung. Einige Stunden (ca. 2h) stehen Ihnen hier zur freien Verfügung. Nachdem jeder seine persönliche Ausrüstung sortiert hat, gehen wir eine kleine Wanderung in den Hügeln um Tasiilaq in Richtung der offenen Küstenlinie mit seinen Eisbergen und -schollen. Frühstücksbuffet und Abendessen bekommen wir im Red House.

 

4. Tag, Tageswanderung, Hausberg

Wir besuchen einen der Hausberge Tasiilaqs mit ca. 630müNN. Es ist eine Rundwanderung entlang von Bächen, Seeufern, über Schneefelder und einem recht ausgesetzten Grat, den wir im 2.Grad UIAA über eine ganz kurze Strecke klettern. Bei Bedarf wird ein Seil genutzt. Auf dem Rückweg lernen wir im Ammassaliq-Museum einiges über die Geschichte der Einheimischen, die Kleidung, die Jagd, den Kajakbau und die Kunst kennen.


5. Tag, Start Trekking, 11km, auf ­320m, ab 200m

Nach dem Frühstück schließen wir die Rucksäcke. Nebst dem für mehrtägige Hüttenwanderungen üblichen Gepäck beteiligt sich jeder nach bestem Können am Transport der Zelte (ca. 1,5kg/Person), hat seinen Schlafsack und seine Isomatte dabei, Verpflegung für 5 Tage (ca. 3kg/Person), Sitzgurt, Karabiner und Eisschraube (ca. 0,6kg) und übernimmt einen kleinen Teil der Gemeinschaftsausrüstung (ca. 1kg/Person).

Vorbei an malerischen Seen überqueren wir Wildbäche, die im kurzen arktischen Sommer märchenhafte blühende Oasen des Lebens sind. Schnee- und Birkhühner mit Jungen sind keine Seltenheit. Am Seeufer schlagen wir unsere Zelte auf, richten uns ein, verpflegen uns und lassen den Tag ausklingen.


6. Tag, Trekking, 11km, ­auf 440m, ab 180m

Entlang von Seen und Bächen wandern wir nun auf den Mittivakkat Gletscher zu. Wir queren ihn über eine Strecke von ca. 3,5km. Möglichst nah an seinem nördlichen Ufer suchen wir uns im eisfreien Gelände einen Platz an einem Bachlauf oder See und richten uns hier für zwei Nächte ein.

 

7. Tag, Gletscherwanderung mit Tagesgepäck, 12km, auf ­730m, ab 730m

Gletscherwanderung und optionale Gipfelbesteigung des Mittivakkat 973müNN. Dieser Tag ist sicher ein Kernstück der Reise. Auf unserem Weg in Richtung Gipfel, einem Nunatak, erwarten uns Gletscherbäche, Gletschermühlen, Randklüfte und Windkolks. Bei Bedarf werden wir in einer Gletscherseilschaft gehen. Unterwegs können wir erkennen wie ein Talgletscher in einen Kuppengletscher übergeht, wie die einstige, eiszeitliche Ausdehnung des Gletschers an seinen Spuren in der Landschaft nachzuvollziehen ist, und wir gewinnen einen phänomenalen Überblick über die Fjordinsel, die wir hier durchwandern.


8. Tag, Trekking, 9km, auf ­330m, ab 370m

Wir wandern weiter in Richtung Norden durch eine glaziologisch geprägte Landschaft. Der Mittivakkat Gletscher zeigt sich immer wieder. Auf seinem Nordausläufer werden wir ihn nochmals auf einer kurzen Strecke queren müssen.


9. Tag, Trekking, Tiniteqilaaq, 12km, auf ­600m, ab 690m

Am letzten Tag unserer Durchquerung erreichen wir schon nach wenigen Kilometern die Küste und sind in eher flacher Landschaft unterwegs. Unser Gepäck wird spürbar leichter sein. Ein letzter Anstieg auf eine ca. 450müNN liegende Landschaft, gut einen Kilometer von der Küstenlinie entfernt, lässt uns die Eisberge nahe erscheinen. Am Nordufer angekommen werden wir von einem Boot abgeholt und ins idyllisch gelegene kleine Örtchen Tiniteqilaaq (ca. 135 Einwohner) gebracht. Wir beziehen eine ortsübliche Hütte für zwei Nächte und verpflegen uns über das örtliche Lebensmittelgeschäft selbst.

 

10. Tag, Tageswanderung,  bis zu 12km, auf ­400m, ab 400m

Die Landzunge, auf dessen Südzipfel Tiniteqilaaq liegt, steigt bis auf 411müNN an und hat einige kleinere Seen. Wir erkunden sie in einer Tageswanderung, lassen uns vom Gelände und seiner Schönheit führen, gehen nach Lust und Laune nur so weit wie wir gemeinsam wollen und hoffen auf frischen Fisch für das Abendessen.


11. Tag, Bootsfahrt, Besichtigungen

Wir werden von einem Boot aus Tasiilaq abgeholt, fahren ca. 180 km durch ein atemberaubendes Fjordsystem und besuchen die verlassene US Air Base Ikatek mit einem Landgang sowie den bizarren Eisbruch des in den Sermiligaag-Fjord fließenden Knud Rasmussen Gletschers. Hier entstehen Eisberge. Das Verhalten des Gletscherabbruchs beobachten wir von einem Seitenhang des Fjordes aus. Auf dem Rückweg nach Tasiilaq gibt es wieder eine Chance auf Walbeobachtungen. Wir beziehen eine ortsübliche Unterkunft des Red House und lassen den Tag, die Durchquerung, die Gletscherwanderung bei einer guten Flasche Wein im Restaurant Revue passieren.

 

12. Tag, Bootsfahrt Icecap

Mit einem Boot fahren wir in den Nagtivit-Fjord an den Rand des Inlandeises. Wir nutzen die Zeit vor Ort, um so weit wie möglich in das Inlandeis hinein zu gehen, erwarten Gletscherspalten, Eisbrüche und Gletschermühlen. An die 2,5m hohe Sandpyramiden, die im Inneren aus Eis bestehen, sind als die größten der Welt anzusehen. Diese Fahrt werden wir entweder tagsüber oder auch als abendliche Fahrt erleben. Im letzteren Falle, um das an der Gletscheroberfläche sich brechende Licht der untergehenden Sonne zu beobachten – je nach Wetterlage.

 

13. Tag, Bootsfahrt nach Kulusuk und kleine Stadtbesichtigung Reykjavik

Bootsfahrt nach Kulusuk und Rückflug nach Reykjavik. Dort kommen wir gegen 15:00 an. Nun haben wir die Chance die Hallgrimskirche zu besuchen und von ihrem Turm einen unglaublichen Ausblick über Reykjavik zu gewinnen: Küstenlinie, den gegenüber dem Fjord liegenden Berg Esja u.v.m.. Hier lernen wir etwas über Vulkanismus, Plattentektonik und die landschaftsbildenden Zusammenhänge. Wir setzen unseren Stadtrundgang vom Reiseanfang fort. Eine gemütliche Pizzeria wird uns langsam wieder an unsere Lebens- und Essgewohnheiten heranführen.

 

14. Tag, Rückflug

Es muss sein: 04:00 Wecker, Weg zum Busbahnhof, Abfahrt 05:00, Ankunft Flughafen Keflavik 05:45, Rückflug.


Alternativ


14.-16. Tag, Island

Island mit den möglichen Schwerpunkten: Stadtbesichtigungen, Fahrten mit Tages- oder Kurzwanderungen ins jüngste Lavagebiet, Besuch und "Besteigung" des höchsten Wasserfall Islands. 


17. Tag

Jetzt muss es wirklich sein: 04:00 Wecker, Weg zum Busbahnhof, Abfahrt 05:00, Ankunft Flughafen Keflavik 05:45, Rückflug.


Bitte sprechen Sie uns an, wenn sie sich für diese Reise interessieren.